Kunst und Kunsthandwerk

Die im wahrsten Sinne des Wortes Bild-schöne Landschaft der Grafschaft Glatz brachte seit jeher eine große Zahl von Künstlern hervor. Das ist an verschiedenen Stellen nachzulesen.
Spätestens zu Beginn des 20. Jahrhunderts lockte die Grafschaft zunehmend bildende Künstler auch aus dem übrigen Schlesien an.
Um nun Kunst und Kunstgenuss möglichst breiten Bevölkerungsschichten näherzubringen, machte es sich der Verein für Glatzer Heimatkunde 1932 zur Aufgabe, möglichst viele Künstler in einer speziellen Kunstgruppe zu vereinigen. So zu lesen in einer Sonderausgabe der „Glatzer Heimatblätter“ 1932.
Ab 1933 hieß der Verein „Künstlergilde“.
Mitglieder des Vereins waren, wie aus dem Verzeichnis (s.u.) hervorgeht, Vertreter aller Bildenden Künste: Architekten, Bildhauer und Holzschnitzer, Maler, Grafiker und Kunsthandwerker.
Nicht alle stammten aus der Grafschaft Glatz, aber alle lebten und arbeiteten hier zumindest eine Zeitlang.
Mit Krieg – Flucht – Vertreibung ging ein Großteil ihrer Werke verloren. Viele Namen gerieten in Vergessenheit, und oft verloren sich alle Spuren.
Einige Künstler konnten nach dem Krieg im Westen Fuß fassen und ihre Arbeit fortsetzen. Und hier und da gab es sogar eine Ausstellung, zum Beispiel:

 

In der Werbenummer der Kunstgruppe des Vereins für Glatzer Heimatkunde 1932 erschien folgendes Mitgliederverzeichnis (rot markiert Künstler, die hier mit Bildbeispielen vertreten sind) :

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Aktive Mitglieder: